Chunky Boots scheinen das Must-have der Saison zu sein: massiv, mächtig, modern. Kaum sinken die Temperaturen, dominieren die massiven Stiefel mit dicken Sohlen nicht nur die Straßen, sondern auch Social Media und Modeblogs. Dort werden sie häufig als perfekt für Stadtspaziergänge, Wanderungen oder den Weg ins Büro dargestellt. Doch Vorsicht: Genau diese klobigen Modelle können auf nassem Laub oder glattem Pflaster zum Stolperrisiko werden, da man den Boden kaum noch spürt und dadurch an Stabilität verliert. Galahad Clark, Gründer von Vivobarefoot, erklärt, warum Barfußschuhe auch bei Kälte und Nässe für sicheren Halt sorgen – und dabei Style und natürlichen Gang verbinden.

Der Herbst steht vor der Tür, der Zwiebellook rückt in den Vordergrund und Sommeroutfits sind oft schon zu frisch für die Jahreszeit. Um auch bei kühlen Temperaturen stylisch unterwegs zu sein, werden Halbschuhe, Boots oder Stiefeletten kombiniert – klobige Modelle sind dabei besonders gefragt. Doch dieser Trend hat Schattenseiten: Je dicker und steifer die Sohle, desto geringer der direkte Kontakt zum Untergrund. Und genau dieses Gefühl ist entscheidend für einen sicheren Gang, erklärt Galahad Clark, Gründer von Vivobarefoot: „In solchen Schuhen werden die Füße quasi lahmgelegt. Die Muskulatur arbeitet kaum, und das Nervensystem erkennt rutschige Flächen oder Unebenheiten oft zu spät.“
Clark bringt es auf den Punkt: „Das ist wie mit dicken Handschuhen – warm, modisch aber kein Feingefühl. Genauso ist es mit Chunky Boots. Wenn du nicht merkst, dass du auf etwas Glattem stehst, reagiert dein Körper zu spät.“
Hinzu kommt das Gewicht. „Manche Trendboots wiegen bis zu 1,4 Kilo pro Paar, Outdoor-Modelle sogar doppelt so viel. Das ist, als würdest du den ganzen Tag mit Hanteln an den Füßen herumlaufen – für manche cool im Look, aber schlecht für Beweglichkeit und Sicherheit“, so Clark.
Wie man auch bei Kälte und Nässe das Gespür für den Boden behält, ohne auf Style zu verzichten?
„Barfußgehen“, bestätigt der CEO. Welche Modelle selbst Fashionistas neugierig stimmen und wie Barfußschuhe trotz des natürlichen Tragegefühls in der kühlen Jahreszeit Schutz und Wärme bieten, erklärt Clark.

Zwischen Schutz und Beweglichkeit: Was Füße im Herbst wirklich brauchen
Barfuß durch den Herbst klingt im ersten Moment nach einer frostigen Idee. Doch unsere Füße sind wahre Meister der Sinneswahrnehmung: Über 100.000 Nervenenden liefern ständig Informationen über Untergrund, Gleichgewicht und Bewegungsrichtung. Werden diese Reize durch dicke Sohlen oder enge Passformen gedämpft, fehlt dem Körper wichtige Rückmeldung – und die Trittsicherheit leidet.
„Statt die Füße zu isolieren, sollte man Schuhe wählen, die ihre Muskulatur aktivieren und Beweglichkeit fördern“, rät Clark. Doch es sind nicht nur die Unfälle, die durch schwergewichtige Schuhmodelle schneller entstehen. Wer seine Füße „stilllegt“, schwächt Muskeln, Bänder und Sehnen, wie auch Galahad Clark in der aktuellen Kampagne “Free your Feet” von Vivobarefoot bestätigt.
„Fehlende Bewegung ist Gift für den Körper – das gilt auch für unsere Füße. Eine wissenschaftliche Studie von Curtis et al. zeigt, dass das Tragen von Barfußschuhen die Fußkraft innerhalb von nur sechs Monaten um 60 Prozent steigern kann“, so Clark.
„Wir sprechen ständig über Core-Training und Fitness, aber vergessen, dass die Füße die Basis für alles sind.“
Auch den Nachhaltigkeitsaspekt darf man bei der Wahl dieser Schuhmodelle nicht vergessen, wie der CEO betont. „Viele dieser Mode-Modelle stammen zudem aus Fast-Fashion-Produktion – weder nachhaltig noch fußfreundlich. Das Ergebnis: meist schicke Optik auf Kosten von Gesundheit und Umwelt.“ Während gerade bei Fast-Fashion-Produktionen die Materialien der Schuhe nicht angegeben werden, legt Clark auch hier einen starken Fokus auf Transparenz: “Jährlich werden über 20 Millionen Paar Schuhe produziert, 90% landen auf dem Müll. Auch oft, weil die Materialien den Umweltbedingungen nicht standhalten. Umso wichtiger, dass bei Vivobarefoot genaue Einsicht gegeben wird, welche Materialien unsere Füße durchs Leben tragen.”
Barfuß auch im Herbst: Mit dem richtigen Schuh kein Widerspruch
Es lohnt sich also ein Blick auf funktionale Alternativen, die sowohl der Gesundheit als auch der Sicherheit zugutekommen – und dabei nicht auf einen herbstlichen Look verzichten. Ob beim Stadtspaziergang, bei einer Wanderung im Gelände oder bei sportlichen Aktivitäten im Freien – für jede Situation gibt es passende Barfußschuh-Modelle, etwa von Vivobarefoot. Der Tracker Forest ESC beispielsweise wurde für herausforderndes Gelände konzipiert und überzeugt mit robuster Outdoor ESC Michelinsohle, wetterfestem Leder und isolierendem Innenmaterial. Wer Wert auf Leichtigkeit legt, greift zum Primus Trail (229 g pro Schuh) – ein besonders bewegliches Modell, das sich für Fastpacking, Trailrouten oder naturnahe Wanderungen eignet.
Für den urbanen Alltag verbindet der Motus Studio Sneaker sportliche Optik mit reduzierter Konstruktion, und der Gobi Boot behält ein markanteres Erscheinungsbild mit den typischen Barfußmerkmalen. Alle Modelle bieten maximalen Bodenkontakt, fördern natürliche Bewegungsfreiheit und sorgen auch bei kühlerem Wetter für ein angenehmes Gefühl. „Auch im Herbst gilt: Wer spürt, wie der Boden sich verändert, kann sicher gehen“, sagt Clark.
Free your Feet mit Vivobarefoot
Vivobarefoot bietet die Möglichkeit, Schuhe über einen Zeitraum von 100 Tagen im Allag zu erproben. In diesem Zeitraum lässt sich feststellen, wie sich die Schuhe im Alltag bewähren – eine Rückgabe ist bei Unzufriedenheit ohne großen Aufwand möglich.
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