Das sind die Top 10 Fußballspieler aus Wien im Jahr 2025

In der langen Geschichte des Fußballs in Österreich hat insbesondere die Landeshauptstadt Wien immer wieder spannende Fußballer hervorgebracht. Der erste Fußballverein in Wien wurde am 22. August 1894 gegründet und trägt den Namen First Vienna FC 1894. Die Vienna zählt auch heute noch zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Wien. Folgendes Bild erzählt über die glorreiche Vergangenheit des Fußball in Wien. Entsprechend ist es nun wieder einmal an der Zeit, einen Blick auf die aktuell zehn besten Fußballspieler im Jahr 2025, mit dem Geburtsort Wien, zu werfen.

Paul Meissner Das österreichische Wunderteam
Abbildung: Paul Meissner’s im Jahre 1948 fertig gestelltes Bild „Das österreichische Wunderteam“ verbirgt so manche versteckte Botschaft

Es ist fast schon Tradition und gleichzeitig vollkommen logisch, dass Großstädte wie Berlin, Madrid, Barcelona, London oder auch Rom eine Vielzahl von talentierten Fußballspielern hervorbringen. Daher ist es keine Überraschung, dass hierzulande auch Wien in diese Kategorie fällt und bereits einige Top-Spieler groß gemacht hat.

Bei einem Blick in die Historie fällt unmittelbar eine Vielzahl an Spielern mit großer Aura auf. Darunter sind unter anderem Ernst Happel, Hans Krankl, Toni Polster, Peter Pacult, Peter Stöger oder auch Andreas Herzog zu finden. Interessanterweise haben sie sich alle nach der aktiven Spielerkarriere als Trainer versucht. Der jüngeren Generation an Lesern wird zudem Marc Janko noch ein Begriff sein, der bis 2019 aktiv war und dann seine Karriere beendete.

Doch wer sind die aktuell besten Spieler aus der Landeshauptstadt? Wir haben einen Blick auf die besten Spieler Österreichs im In- und Ausland geworfen.

10. Nikolas Sattlberger (KRC Genk)

Auf dem zehnten Platz und damit nur äußerst knapp auf diese Liste geschafft hat es Nikolas Sattlberger vom KRC Genk. Der defensive Mittelfeldspieler gilt bereits seit einigen Jahren als eines der größten Talente des Landes und schaffte es aus der Jugend von Rapid Wien in den Profibereich. Hier etablierte sich der heute 21-Jährige sogar als Stammspieler.

Im Sommer 2024 wechselte Sattlberger dann von Rapid Wien zum KRC Genk. Ganz reibungslos verlief dieser Transfer jedoch nicht, denn Rapid wollte Sattlberger auf keinen Fall abgeben und stattdessen den Vertrag verlängern. Doch seine Entscheidung stand fest und so fand der Wechsel letzten Endes statt. In Genk arbeitet der U21-Nationalspieler weiterhin daran, sich einen Platz in der Startelf des Europa-League-Teilnehmers zu erspielen.

9. Dejan Ljubicic (Dinamo Zagreb)

Auch unser nächster Spieler stammt aus der Jugend von Rapid Wien und durchlief alle Jugendteams. Für die Profis reichte es allerdings im Sommer 2017 zunächst nicht, weswegen Ljubicic an Wiener Neustadt verliehen wurde. Doch diese Leihe endete bereits nach etwas mehr als einem Monat, Ljubicic kehrte nach guten Leistungen frühzeitig zurück und wurde umgehend Stammspieler bei Rapid. So schnell kann es gehen.

Im Jahr 2021 war es dann für den vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler an der Zeit, Österreich zu verlassen und in eine stärkere Liga zu wechseln. Sein Weg führte ihn nach Köln, wo er sich mit guten Leistungen direkt einen Platz in der Startelf erspielte und auch zum Nationalspieler wurde. Doch leider kam es am Ende aus der Spielersicht nicht zum nächsten Karriereschritt. Stattdessen blieb Ljubicic auch nach dem Abstieg und wechselte womöglich ein Jahr zu spät nach Kroatien zum Top-Klub Dinamo Zagreb. Dort ist der 28-Jährige Stammspieler, wurde für die letzten Länderspiele jedoch nicht berufen.

8. Aleksandar Dragovic (Austria Wien)

Zur Abwechslung haben wir nun auch mal einen Spieler vom Stadtrivalen Austria. Aleksandar Dragovic durchlief die gesamte Jugendabteilung der Austria und etablierte sich bereits in jungen Jahren bei den Profis, doch dann zog es den Innenverteidiger zum ersten Mal ins Ausland und es sollte viele Jahre dauern, bis der heute 34-Jährige in die Hauptstadt zurückkehrte.

Beim FC Basel machte Dragovic auf sich aufmerksam und erreichte so die nächsten Karriereschritte mit Wechseln zu Dynamo Kyiv sowie anschließend Bayer 04 Leverkusen. Allerdings gelang es Dragovic in Leverkusen nicht, über die Rolle des Rotationsspielers herauszukommen, weswegen er nach zwischenzeitlicher zu Leicester City den Verein schließlich im Sommer 2021 nach fünf gemeinsamen Jahren verließ. Drei Jahre sollte der ehemalige österreichische Nationalspieler mit serbischen Wurzeln dann nach seiner Station in Belgrad tatsächlich zur Austria zurückkehren und übernahm direkt wieder eine Führungsrolle im Team.

7. Mert Müldür (Fenerbahce Istanbul)

Natürlich entscheidet sich nicht jeder aus Wien stammende Fußballspieler am Ende auch für den ÖFB. Genau das ist bei Rechtsverteidiger Mert Müldür der Fall gewesen. Schon früh entschied sich das Rapid-Talent für die türkische Nationalmannschaft und feierte 2018 nach dem Durchbruch bei Rapid sein Nationalmannschaftsdebüt.

Im Anschluss gelang dem heute 26-Jährigen dann auch der nächste Karriereschritt mit seinem Wechsel in die Serie A zur US Sassuolo. Dort konnte er sich seinen Stammplatz erkämpfen und wurde zu einem wichtigen Puzzlestück des Teams, ehe ihn ein Knöchelbruch fast eine ganze Saison lang außer Gefecht setzte. In der Folge verließ er im Spätsommer 2023 Italien und wechselte schließlich in die Türkei zu Fenerbahce. Nach zwei Jahren als Stammspieler hat Müldür diesen aktuell verloren und muss um Einsatzzeiten kämpfen.

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Abbildung: Mert Müldür im Jahr 2018 beim SK Rapid Wien

6. Nikolaus Wurmbrand (Rapid Wien)

Der nächste Spieler in unserem Ranking steht noch in den Startlöchern einer potenziell großen Karriere. Nikolaus Wurmbrand, ein weiterer Spieler aus der Rapid-Jugend, hinterlässt derzeit einen blendenden Eindruck. Letzte Saison durfte der Außenstürmer erste Einsatzminuten für die Profis sammeln, diese Saison scheint ihm der Durchbruch bereits zu gelingen.

Das 19-jährige Juwel hat sich in der Startelf der Hauptstädter etabliert und glänzte bereits mit einigen tollen Auftritten sowie Torbeteiligungen in dieser Spielzeit. Auch Nationaltrainer Ralf Rangnick blieb das nicht verborgen und nominierte den Rechtsaußen bereits für die A-Nationalmannschaft. Bei seinem Debüt gelangen ihm direkt ein Tor sowie eine Vorlage, auch wenn es zugegebenermaßen gegen den Fußballzwerg San Marino ging. Wurmbrand sollte man daher auch für die WM 2026 auf dem Zettel haben.

5. Maximilian Wöber (SV Werder Bremen)

Natürlich entstammt auch der nächste Spieler der eindrucksvollen Jugendarbeit des SK Rapid Wien. Maximilian Wöber galt bereits sehr früh als eines der größten Talente im österreichischen Fußball. Er durchlief sämtliche Rapid-Jugendteams, für die Profis stand der Innenverteidiger jedoch lediglich 24-Mal auf dem Platz. Dann folgte bereits der große Karriereschritt ins Ausland, genauer gesagt zu Ajax Amsterdam.

Rückblickend könnte man durchaus in den Raum werfen, ob dieser Wechsel nicht etwas zu früh kam. In Amsterdam gelang es dem Linksfuß nicht, sich komplett in der ersten Elf des Teams zu etablieren. Auch sein Leihwechsel zum FC Sevilla stellte sich nicht als zufriedenstellende Lösung heraus, weswegen Wöber 2019 zurück nach Österreich zu RB Salzburg wechselte. Dort sollte er wieder an Leistungen alter Tage anknüpfen können und versuchte sein Glück nach dreieinhalb Salzburg-Jahren bei Leeds United.

Doch erneut stellte sich sein Wechsel mittelfristig als unglücklich heraus und trotz eines durchaus überzeugenden Leihjahres bei Borussia M’gladbach, hatte Wöber in Leeds fortan keine Perspektive mehr. Es folgte die erneute Leihe mitsamt Kaufoption nach Bremen, wo der heute 27-Jährige bereits seit dem ersten Spiel im DFB-Pokal verletzungsbedingt (Oberschenkelverletzung) ausfällt. Man kann durchaus konsternieren, dass in Wöbers Karriere bislang mehr drin gewesen ist als er erreicht hat.

4. Muhammed Cham (Slavia Prag)

Ein wenig unter dem Radar hat sich lange Zeit Muhammed Cham bewegt. Ein Wunder ist das allerdings nicht, denn Cham wechselte bereits sehr früh in deutsche Jugendteams und genoss eine exzellente Ausbildung bei Hannover 96 sowie dem VfL Wolfsburg. Für den Profifußball in Deutschland reichte es jedoch nicht, weswegen Cham einige Umwege in Richtung Top-Niveau in Kauf nehmen musste.

Zunächst führte ihn dieser Weg zurück nach Österreich zu Admira Wacker. Hier sammelte er erste Profierfahrungen, wenngleich der große Durchbruch noch ausblieb. Der französische Klub Clermont Foot erkannte jedoch Chams Potenzial, kaufte ihn und verlieh ihn zwecks Spielzeit nochmal für jeweils eine Saison an Vendsyssel FF (Dänemark) und Austria Lustenau. Insbesondere in Lustenau wusste Cham mit 27 direkten Torbeteiligungen zu glänzen, wodurch er mit massig Selbstvertrauen ausgestattet zurückkehrte und Stammspieler in der Ligue 1 wurde.

In zwei Jahren gelangen Cham 23 direkte Torbeteiligungen in der Ligue 1 und auch für die österreichische Nationalmannschaft debütierte der offensive Mittelfeldspieler zwischenzeitlich. Allerdings folgte dann der Wechsel zu Trabzonspor, wo er zwar mit 15 Scorerpunkten ebenfalls glänzte, jedoch die großen Angebote ausblieben und er nun auf Leihe bei Slavia Prag spielt. Dies scheint nach aktuellem Stand keine glückliche Entscheidung gewesen zu sein, denn Cham spielt nahezu keine Rolle und dürfte es trotz seiner Qualitäten schwer haben, sich ein WM-Ticket zu erspielen.

3. Leopold Querfeld (1.FC Union Berlin)

Eines der größten Rapid-Talente der vergangenen Jahre ist ohne Zweifel Leopold Querfeld. Schon in der Jugend machte der Innenverteidiger mit seinen Qualitäten auf sich aufmerksam und durchlief sowohl die Rapid-Jugendteams als auch die U-Nationalmannschaften. Nach seinem Rapid-Debüt in 2021 baute man Querfeld in Ruhe auf, ehe er sich 2022/23 bei den Profis etablierte.

Es war nun also nicht verwunderlich, dass Querfeld das Interesse aus sämtlichen europäischen Top-Ligen auf sich zog. Überraschend war dann eher der Klub, für den er sich letztlich entschied, denn die Wahl fiel auf Union Berlin aus der Bundesliga. In einer für den Klub schwierigen, letzten Saison reifte Querfeld zum Stammspieler und hat das auch in die aktuelle Saison übertragen. Entsprechend wurde Querfeld auch zum festen Bestandteil der A-Nationalmannschaft und gehört zu den Hoffnungsträgern mit Blick auf die Zukunft.

2. Marko Arnautovic (Roter Stern Belgrad)

Natürlich darf in dieser Auflistung ein Name unter keinen Umständen fehlen: Marko Arnautovic. Dafür hat der auch als Skandalprofi titulierte Angreifer zu viel erlebt, war zu erfolgreich und hinterließ auch in der Nationalmannschaft seine Spuren. Begonnen hat seine Profireise unter anderem bei der Austria, doch auch für den Stadtrivalen Rapid lief Arnautovic in der Jugend auf und machte sich alleine dadurch sicherlich nicht gerade beliebt.

Über Twente Enschede gelangte Arnautovic sogar zu Inter Mailand und gewann damals mit José Mourinho die Champions League im Finale gegen den FC Bayern München. Doch auch in Deutschland sollte Arnautovic seine Spuren hinterlassen, als er drei Jahre lang für Werder Bremen spielte. Sein Talent war unbestritten, doch seine Liste an Skandalen fast schon länger. Arnautovic galt stets als schwieriger und unberechenbarer Charakter.

Nach Bremen folgten noch diverse Stationen wie unter anderem Stoke City, West Ham United, Shanghai Port, der FC Bologna sowie eine Rückkehr zu Inter Mailand. Insbesondere in Bologna spielte sich der Angreifer wieder ins Rampenlicht und konnte auch bei Inter Mailand gute Leistungen auf den Platz bringen. Auch wegen dieser Formkurve wurde er wieder zum festen Bestandteil und Leistungsträger in der Nationalmannschaft und führt das Team nun vereinzelt sogar als Kapitän aufs Feld.

1. David Alaba (Real Madrid)

Die Vergabe des ersten Platzes gestaltete sich derweil als vergleichsweise einfach, auch wenn David Alaba aufgrund diverser Verletzungen aktuell weit von seinem Leistungsvermögen entfernt ist.

Der mittlerweile dreimalige Sportler des Jahres in Österreich absolvierte seine ersten Schritte in der Jugend des SV Aspern sowie Austria Wien, bevor er bereits in Jugendzeiten für eine heutzutage geringe Ablösesumme in die Jugend des FC Bayern München wechselte. Beim deutschen Rekordmeister förderte man sein Juwel gezielt und insbesondere die halbjährige Leihe zur TSG Hoffenheim ermöglichte Alaba den nächsten Leistungssprung. Zurück in München entwickelte sich der Linksfuß zum unangefochtenen Stammspieler, wurde zehnmal deutscher Meister, gewann die Champions League und wurde zu einem der besten Verteidiger weltweit.

Doch nach dreizehn Jahren im Verein wollte David Alaba nochmal eine Veränderung in seiner Karriere und entschied sich für einen Wechsel zu Real Madrid. Dieser verlief nicht reibungslos, denn insbesondere aufgrund seiner hohen Gehaltsforderungen wurde sein Wechsel zum Gesprächsthema. In Madrid gewann Alaba ebenfalls Titel und war weitestgehend gesetzt, jedenfalls bei entsprechender Fitness. Doch die Verletzungen häufen sich und so verpasste Alaba in den letzten beiden Saisons eine Vielzahl an Spielen. Seine Zukunft in Madrid gilt aufgrund seiner Verletzungsprobleme sowie seinem hohen Gehalt sogar als gefährdet, Ausgang offen.

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Abbildung: David Alaba-Portrait am Bolzplatz im Wiener Arenbergpark

Die Wiener Ausbildung liefert weiterhin

In den letzten Jahren gab es eine Menge herausragender Fußballspieler aus Wien und das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Stattdessen stehen bereits die nächsten vielversprechenden Talente in den Startlöchern. Insbesondere Spielern wie Philipp Maybach oder Sanel Saljic gehört ohne etwaige Verletzungen die Zukunft, doch auch Spieler wie Oliver Lukic, Konstantin Aleksa oder Ifeanyi Ndukwe sollte man besser im Blick haben.

Viele dieser Spieler haben sogar bereits ihr Profidebüt in der Admiral Bundesliga gegeben und werden sich in den nächsten Jahren vermutlich dort etablieren, bevor der nächste große Schritt erfolgt. Entsprechend sollte man diese Zeit genießen, sich diese Akteure genauer anschauen und womöglich sorgt die eine oder andere (Tor-)Wette für noch größere Spannung in den Bundesliga-Partien. Hierfür stehen Vergleichsseiten für die Wahl eines geeigneten Wettanbieters in Österreich jederzeit bereit und können kostenfrei genutzt werden. Eine hohe Spannung in großartigen Spielen ist so jedenfalls vorprogrammiert.