Fußschmerzen durch falsche Schuhe: 6 von 10 Österreicherinnen leiden

Ein gängiges Sprichwort besagt: „Wer schön sein will, muss leiden“. Doch der Preis, den viele Frauen (und auch Männer) in Österreich dafür zahlen, ist hoch. Eine aktuelle YouGov-Umfrage enthüllt, dass fast 60 Prozent der Probandinnen unter den Folgen zu schmaler, zu kleiner oder zu hoher Schuhe leiden: Wunde Ballen, ein instabiler Gang und chronische Rückenschmerzen sind die Folgen. Dennoch halten viele aus Mangel an Alternativen an unbequemen Schuhen fest. Dulma Clark, Leiterin der Markenpartnerschaften und der Livebarefoot Foundation bei Vivobarefoot, will das ändern. Sie setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für gesunde Füße zu stärken und will Frauen dazu ermutigen, auch bei eleganten Anlässen Komfort, Wohlbefinden und Gesundheit über Konventionen zu stellen. Doch wie lässt sich Eleganz mit Fußgesundheit vereinen? Das weiß Prof. Dr. Leif Claaßen, Facharzt für Orthopädie und renommierter Experte. Die Antwort ist definitiv mehr als nur ein Nischentrend.

fußschmerzen durch falsche schuhe
Abbildung: Vivobarefoot Studio Sneaker Arctic Wolf © Vivobarefoot

Konventionen brechen um Fußschmerzen zu vermeiden

Wien, am 19.3.2025: 61 Prozent der Österreicherinnen tragen zu besonderen Anlässen High Heels. Die brennende Sohle, der unsichere Gang und die eingequetschten Zehen werden dafür in Kauf genommen. Schon früh lernen Frauen, dass Schönheit oft mit purer Qual einhergeht, ein Glaubenssatz, der von Generation zu Generation weitergegeben wird. Unbequeme Schuhe werden geduldig ertragen, da diese Modelle Größe, Eleganz und Selbstbewusstsein versprechen. Doch zu welchem Preis? Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag des Barfußschuh-Herstellers Vivobarefoot zeigt nun, dass beinahe sechs von zehn Frauen in Österreich (58 Prozent) unter den Folgen schlechtsitzender Schuhe leiden. „Hallux, Fehlhaltungen, Rückenschmerzen – für viele ist Mode längst zur Routine des Leidens geworden“, erklärt Dulma Clark von Vivobarefoot. Wie die Umfrage weiter zeigt, greifen von allen Altersgruppen am häufigsten Frauen zwischen 25 und 34 (30 Prozent) zu High Heels.  10 Prozent der Frauen zwischen 25 und 34, die mindestens ab und zu hohe Absätze tragen, geben an, dass unter anderem sozialer Druck ein Grund dafür ist – auch abseits von Bällen, Events und Co. Doch das Gefühl von Attraktivität und Selbstbewusstsein hält meist nur bis zum Einsetzen der ersten Beschwerden an. Dulma Clark möchte dem längst überholten Glaubenssatz, dass für schöne Schuhe Schmerzen zu ertragen sind, ein Ende bereiten: „Wir sollten unsere Gesundheit nicht der Mode opfern.“ Clark ist überzeugt: Der Weg zu mehr Wohlbefinden führt zurück zur natürlichen Freiheit, und der direkten Verbindung zum Boden.

Abbildung: Vivobarefoot Sensus Yin Sandal Obsidian Womens © Vivobarefoot

High Heels sind um 1,2 cm zu schmal – Experte warnt vor fatalen Folgen

Warum beim Tragen von Absatzschuhen Vorsicht geboten ist, weiß Professor Dr. Leif Claaßen, Facharzt für Orthopädie. Er kennt die schwerwiegenden Folgen: „Die häufigste Beschwerdeursache bei Frauenfüßen ist der Hallux Valgus oder die Ballenzehe.“ Denn, so betont der Experte, ein Hallux Valgus betrifft überwiegend Frauen. Professor Claaßen kennt den Grund: „High Heels sind im Durchschnitt 1,2 cm schmaler entworfen als der Fuß. Das enge, spitze Design, kombiniert mit hohen Absätzen, verändert die natürliche Fußstellung und kann langfristig zu erheblichen Gesundheitsproblemen führen.“ Da Absatzschuhe primär von Frauen getragen werden, müssen diese vermehrt mit den qualvollen Konsequenzen leben. Doch was wäre nun eine gesunde und trotzdem modische Lösung? „Barfußschuhe können einen wichtigen Beitrag zu einem natürlichen Gangbild und Wohlbefinden leisten. Auch wenn es Unterschiede im Detail gibt, sind diese Modelle für mich generell dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Fersenerhöhung und eine breite Zehenbox haben. Dadurch wird die Belastung beim Auftreten nicht beeinträchtigt. Und die Zehen werden nicht in eine Fehlstellung gedrängt“, sieht Dr. Claaßen die Vorteile von Barfußschuhen gegeben und fährt fort: „Sie unterstützen eine gesunde Haltung und können zur Prävention von Gelenk- und Muskelbeschwerden beitragen. Träger von minimalistischen Schuhen berichten von höherer Stabilität und weniger Schmerzen“, so der Experte.

Umfrage zeigt: In Wien gibt es die meisten Barfußschuhliebhaber

Trotz der bekannten Risiken, die klassische Trend-Schuhe mit sich bringen, würde sich in Österreich weniger als jede zweite befragte Frau (44 Prozent) für die gesunde Variante entscheiden. Generell wächst jedoch besonders unter den 35- bis 44-Jährigen (Frauen und Männer) das Interesse: In dieser Altersgruppe würden 62 Prozent auf Barfußschuhe umsteigen, um ihren Füßen erneut Platz zu verschaffen und eine natürliche Bewegung zu ermöglichen. Die Bundeshauptstadt liegt in der Umfrage klar vorne, da 56 Prozent der Teilnehmenden jederzeit die gesunde Option wählen würden. Auch in der Steiermark (42 Prozent), Niederösterreich (38 Prozent) und Oberösterreich (37 Prozent) zeigen sich die Befragten aufgeschlossen, diese Möglichkeit zu nutzen und ihren Füßen etwas Gutes zu tun.

Wie minimalistisches Schuhwerk zu einem besseren Leben führt

Insgesamt lässt sich ein wachsender Trend erkennen, der verstärkt das Interesse an dieser Art von Schuhwerk weckt. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist der Film UNBOUND von Vivobarefoot, der am 26. März 2025 erscheint und online auf YouTube verfügbar sein wird. Diese Dokumentation beleuchtet anhand verschiedener Probandinnen die positiven Auswirkungen des natürlichen Gehens und zeigt, wie es das Wohlbefinden von Frauen weltweit steigert. Untersuchungen belegen, dass die Fußmuskulatur durch den Verzicht auf konventionelle Schuhmodelle um bis zu 21 Prozent gestärkt werden kann.

Doch nicht nur die Füße profitieren, wie Dulma Clark weiß: „‚UNBOUND‘ ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Freiheit, die wir erleben, wenn wir uns wieder mit unserem natürlichen Selbst verbinden. Bei Vivobarefoot sind wir überzeugt von der transformativen Kraft natürlicher Bewegung – und dieser Film zeigt, wie viel Freiheit, Stärke und Widerstandskraft daraus entstehen, unsere Füße zu befreien und unsere Verbindung zur Welt um uns herum neu zu entdecken. Es ist an der Zeit, in eine Realität zurückzukehren, in der wir uns so bewegen, wie es die Natur vorgesehen hat: frei, kraftvoll und im Einklang mit der Erde.“ Denn am Ende sind es nicht schmerzende Ballen oder Unsicherheiten beim Gehen, die unser Selbstbewusstsein prägen, sondern unsere starken, belastbaren Füße, die uns durchs Leben tragen.

Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 27.2. und 8.3.2025 insgesamt 1.009 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung in Österreich ab 18 Jahren.

Über Vivobarefoot

Vivobarefoot ist ein Lifestyle-Gesundheitsunternehmen, das die Mission verfolgt, die Menschen wieder mit der Natur zu verbinden – von Grund auf, Fuß für Fuß, Person für Person. Vivobarefoot wurde von zwei Cousins einer traditionellen Schusterfamilie, Galahad und Asher Clark, gegründet. Die Philosophie basiert auf einfachen Barfuß-Designprinzipien: breit, dünn und flexibel, für optimale Fußgesundheit und natürliche Bewegung. Mit VivoHealth wurde zudem eine Plattform geschaffen, die nützliches Wissen vermitteln soll und ein wachsendes Angebot an Kursen, die von Expert:innen für natürliche Gesundheit geleitet werden, bietet. Auf der Reise als Unternehmen eine positive Bilanz für die Regeneration der Gesundheit von Mensch und Planet zu erreichen, betreibt Vivobarefoot auch ReVivo. Mit dem ersten Sekundärmarkt seiner Art für professionell wiederaufbereitete Schuhe soll diesen ein zweites Leben geschenkt werden.