Der Einsatz von Virtual Reality im Sporttraining: Neue Möglichkeiten für Fitnessliebhaber und professionelle Athleten

Virtual Reality (VR) findet in immer mehr Bereichen unseres Lebens Anwendung. Da verwundert es kaum, dass auch Athleten verstärkt mit VR in Berührung kommen. Sei es im Sporttraining, in der Wettkampfvorbereitung oder Rehabilitation nach Verletzungen – Virtual Reality kann sich für Sportler als äußerst vorteilhaft erweisen. Wie VR derzeit im Sporttraining eingesetzt wird, welche Vorteile der Einsatz mit sich bringt und wie es um die Zukunft von Virtual Reality im Sport steht, erfahren Sie in diesem Artikel.

virtual reality im sporttraining

Zuhause und beim professionellen Training: Mehr Abwechslung dank Virtual Reality

Ist man aufgrund der Witterungen oder der Verfügbarkeit von Trainingsgeräten bei der Wahl des richtigen Ortes für das Sporttraining eingeschränkt, kann Virtual Reality weiterhelfen. Sie lädt in virtuelle Umgebungen ein, die Sportlern Abwechslung und jederzeit optimale Trainingsbedingungen bieten. Stets dasselbe Equipment, dieselben Tracks oder auch dieselbe Sporthalle zu sehen, kann auf Dauer langweilen und demotivieren. Virtual Reality ist ein beliebtes Mittel, um dieser Monotonie zu entkommen und das Training spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Dadurch entsteht nicht nur gute Laune, sondern oft auch ein echter Motivationsschub.

Virtuelle Realität kommt aber nicht nur im Sport zum Einsatz, sondern auch in anderen Bereichen wie Bildung, Medizin oder im digitalen Entertainment – besonders beliebt ist dabei das Online Gaming. Hier können Nutzer ganz ohne Risiko und völlig kostenlos in virtuelle Welten eintauchen. Welche Top Angebote aktuell verfügbar sind – wie beispielsweise einen 15 Euro Bonus ohne Einzahlung – können Sie hier prüfen. Doch nicht nur in der Unterhaltung, sondern auch im Sporttraining entfaltet VR ihre besonderen Stärken, indem sie gezielt die Fähigkeiten von Athleten fördert.

Diese Fähigkeiten von Athleten fördert Virtual Reality im Sporttraining

Durch das Erschaffen einer virtuellen Umgebung wird es Sportlern mit Hilfe von VR ermöglicht, sich in einer simulierten, aber dennoch realistischen Trainingssituation wiederzufinden. Die Trainingssimulationen können an alle Anforderungen angepasst werden – beispielsweise auch im Schwierigkeitsgrad – um die Fähigkeiten der Sportler gezielt zu trainieren. Dazu gehören beispielsweise: 

  • Reflexe und Reaktionsfähigkeit: Durch die Simulationen können Athleten in kürzester Zeit Übungen häufiger ausführen – und so insbesondere ihre Reflexe und Reaktionsfähigkeit gezielt trainieren. Gerade bei schnelllebigen Sportarten ist dies von Bedeutung. Ist die eigene Reaktionszeit beispielsweise ausbaufähig, kann sich das VR-Training lohnen. 
  • Konzentrationsfähigkeit: Auch der Fokus kann mit Hilfe von VR gestärkt werden. So wird beispielsweise das Bewusstsein der Athleten für sogenanntes Scanning geschärft – also die Fähigkeit des Sportlers, sein Umfeld einzuschätzen. Dazu ist vor allem in rasanten Situationen wie etwa beim Skifahren die volle Konzentration vonnöten.
  • Entscheidungsfähigkeit: Neben schnellen Reaktionen sind in vielen Sportarten auch zügige Entscheidungen nötig. Mit Hilfe von VR-Videos können Sportler ihre Spielzüge (beispielsweise im Fußball) mehrfach und in verschiedenen Ausgangssituationen erproben und so auf dem realen Spielfeld bessere Entscheidungen treffen. So können sie auch bei neuen Vorgehensweisen einen kühlen Kopf bewahren. 
  • Risiken bei der Vorbereitung minimieren: Ob auf der Skipiste oder dem Fußballfeld – Unfälle oder auch Überanstrengung können zu Verletzungen beim Sporttraining führen. Die Folge: Der Sportler fällt für einige Zeit aus und kann seine Ziele womöglich nicht erreichen. VR-Training kann solche Risiken reduzieren. Auch nach einer Verletzung können Sportler auf einen langsamen und risikofreien Wiedereinstieg mit Virtual Reality setzen, um ihre Regeneration zu fördern. 
  • Stressresistenz und Selbstvertrauen erhöhen: Durch die Stärkung der oben genannten Fähigkeiten erlangen insbesondere junge Athleten mehr Selbstvertrauen. Doch damit nicht genug: Sportler treffen durch die Simulation auf ganz unterschiedliche und auch unvorhergesehene Situationen – und lernen, mit dem damit verbundenen Stress umzugehen.

Mit Hilfe der VR-Systeme können Daten zur Leistung der Athleten gesammelt werden, die sich im Anschluss analysieren lassen. Trainer und Athleten erhalten dadurch die Möglichkeit, Schwächen ausmachen und diese mit Hilfe von gezieltem Training zu verbessern.

Spiel- und Wettkampfvorbereitung: Für die eigene Strategiefindung ebenfalls von Bedeutung

Vielen Sportlern fällt das Strategieverständnis in Mannschaftssportarten oder bei sehr komplexen Trainingsroutinen schwer. Insbesondere Einsteiger können sich festgelegte Taktiken nicht immer merken – und begehen auf dem Spielfeld oder während der Wettkampfvorbereitung Fehler. Trainer können ihre Schützlinge mit Hilfe von VR in simulierte Spielszenarien hineinversetzen, um gegnerische Strategien zu verdeutlichen oder auf die Ausführung der eigenen Strategien und Taktiken aufmerksam zu machen. Spieler erkennen so den “roten Faden” hinter den Strategien womöglich besser und können diese auf dem Spielfeld oder im Training besser umsetzen. Auch die Strategiefindung selbst kann auf dem virtuellen Spielfeld aufgrund der besseren Übersicht leichter fallen.

Liefert Virtual Reality auch Vorteile bei der Rehabilitation?

Nicht ohne Grund werden VR-Brillen längst als medizinisches Werkzeug bei der Rehabilitation eingesetzt: So kommt die immersive, virtuelle Realität beispielsweise zur Vorbeugung von Stürzen zum Einsatz. Es werden etwa Situationen geschaffen, in denen Reha-Patienten potentielle Sturzgefahren erkennen und entsprechende Verhaltensmuster zur Sturzvorbeugung erlernen müssen. Das Umgehen der Hindernisse wird optimiert – was in Zukunft Gefahren reduziert und gleichzeitig bei der Rehabilitation behilflich ist. Nach schwerwiegenden Verletzungen können Patienten, beziehungsweise Sportler mit Hilfe von VR aber auch ihre feinmotorischen Fähigkeiten wieder zurückerlangen. KI-Unterstützung ist hierbei ebenfalls von Vorteil: Die Bewegungsmuster können nämlich erfasst werden, um den Schwierigkeitsgrad automatisch an den Trainingsfortschritt anzupassen.

Diesen Herausforderungen steht der Einsatz von Virtual Reality im Sporttraining noch gegenüber

Trotz allem kann VR-Training herkömmliches Sporttraining derzeit lediglich ergänzen und nicht ersetzen. Das liegt daran, dass die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt und zunächst einige Hürden überwinden muss, um die Erfolge von Athleten oder auf dem eigenen Fitnessweg nicht durch Folgendes zu beeinträchtigen:

Mögliche Nachteile

Überbeanspruchung der Nackenmuskulatur

Obwohl die VR-Brillen immer leichter werden, wiegen neueste Modelle noch um die 500g. Werden sie zu lange getragen, kann dies die Nackenmuskulatur beanspruchen und die Haltung beim Training beeinträchtigen. Das ist vor allem von Nachteil, wenn es um die Förderung der Feinmotorik oder Automatismen geht.

Fehlende haptische Resonanz führt zum Erlernen falscher Bewegungsmuster

Häufig fehlt es den VR-Einheiten an haptischem Feedback. Athleten laufen daher Gefahr, Bewegungsmuster falsch einzustudieren – sofern Trainer diese nicht rechtzeitig korrigieren. Falsch erlernte Bewegungsmuster im Anschluss zu korrigieren, dauert in der Regel lange, weshalb die Erfolge der Sportler dadurch beeinträchtigt werden könnten.

Visuelle Belastung

Die VR-Geräte sollten nicht zum dauerhaften Trainieren verwendet werden. Das liegt daran, dass die Bildschirme mit geringem Abstand zu den Augen genutzt werden und deshalb das visuelle System belasten können – sogenannter digitaler Sehstress geht nämlich nicht nur von Smartphones und Co. aus. Deshalb ist es ratsam, VR-Sporttraining nur als Ergänzung zum herkömmlichen Training zu nutzen – und das maximal eine halbe Stunde am Stück.

Zusammenfassung: VR stellt eine gute Ergänzung des Sporttrainings dar

Virtual Reality und Sporttraining gehen schon jetzt Hand in Hand – und das, obwohl die VR-Systeme längst noch nicht als ausgereift gelten. Durch die stetige Verbesserung der Geräte und ihres haptischen Feedbacks lassen sich mögliche Nachteile mit der Zeit ausmerzen. Dadurch können Sportler künftig verstärkt auf VR im Training setzen, ohne Abstriche wie das Erlernen falscher Bewegungsmuster in Kauf nehmen zu müssen. Künftig könnten durch ausgereifte Technologien sowohl der Sport selbst als auch die sportliche Freizeitgestaltung völlig verändert werden. Kurz gesagt: VR-Technologie ist an eine Menge Potential geknüpft, die im Bereich des Sports gut ausgeschöpft werden könnte. Dazu ist es allerdings auch erforderlich, dass der Einsatz von VR im Sporttraining gut durchdacht und stets von einem professionellen Trainer überwacht wird.