Die Rolle der Medien beim Sport

rolle der medien im sport

Faszination des Sports für den Zuschauer

Natürlich generiert ein großes Publikumsinteresse gigantische Einnahmen seitens der Sportler wie beispielsweise in den großen Fussballligen oder der NFL (National Football League) und der NBA (National Basketball Association) in Nordamerika. Hauptantriebsfeder für sportliche Meisterleistungen ist allerdings nicht allein das Geld, sondern vor allem Ruhm und Ehre. Diese steigen linear mit der Menge an Leuten, die den Athleten zujubeln. Schon in der Antike wurden nicht nur Soldaten trainiert, sondern sportliche Wettkämpfe waren zum Beispiel im Alten Griechenland oder Alten Rom weit verbreitet. Natürlich sind da an erster Stelle die berühmten Olympischen Spiele zu nennen, welche dann in der Neuzeit ab dem Jahre 1896 wieder aufgenommen wurden und weltweit ihren Siegeszug aufnahmen.

kolosseum in rom
Abbildung: Überbleibsel der berühmtesten Arena der Antike - Das Kolosseum in Rom

Medien als Vehikel zur Weiterverbreitung

Davor hat sich in den USA bereits ein Breitensport etabliert, der mittlerweile zu den vier großen Sportarten in den Vereinigten Staaten gehört – Baseball. Das erste bekannte Spiel fand schon im Jahre 1749 in England statt. Allerdings nahm diese Sportart so richtig Fahrt auf im 19. Jahrhundert in den USA, erst recht nach dem Sezessionskrieg. 1869 wurde das erste professionelle Team mit den Cincinnati Reds gegründet und 1876 die National League ins Leben gerufen, welche dann später in die MLB (Major League Baseball) überging. Im 19. Jahrhundert war natürlich die Zeitung das Medium schlechthin für die Übermittlung von Nachrichten. Dazu gehörten auch Sportereignisse. Am Beispiel dieser Sportart lässt sich sehr gut das Zusammenwirken von Presse und Sport und das sich gegenseitige Aufschaukeln zu quasi einem nationalen Großereignis erklären. Die Sportart war schon sehr beliebt. Aber erst die Berichterstattung darüber in Zeitungen verleihen dem Spiel in der Wahrnehmung der Leser eine gewisse Wichtigkeit. Später kamen mit dem Radio und dann dem Fernsehen weitere “Verstärker” von sportlichen Großereignissen hinzu. Was die Reichweite betrifft, wurden mittlerweile beide Medien, zumindest in Übersee, abgelöst durch das sogenannte Streaming im Internet.

Live-Streaming eines Fußballspiels
Abbildung: Live-Streaming eines Fußballspiels, praktisch von jeder Ecke der Welt aus möglich.

Live-Erlebnis aus der Ferne

Alle gerade genannten Medien bieten die Möglichkeit für den Interessierten, am Sportevent zu partizipieren, ohne tatsächlich am Ort des Geschehens zu sein. Dadurch wird die Reichweite natürlich massiv gesteigert und somit auch die Nachfrage. Mit dem Start von Live-Übertragungen im Fernseher konnte der Zuschauer auch aus der Ferne das Spiel beobachten. Dies bedeutete zusätzlich einen weiteren massiven Schub sowohl für den Bekanntheitsgrad eines Spielers als auch hinsichtlich der Werbeeinnahmen. Hauptgrund für die Beliebtheit von Sportveranstaltungen dürfte aber, neben großen Traditionen der beteiligten Vereine, ganz einfach der natürlich im Menschen inhärente Wettbewerbsgedanke sein. Wenn dazu noch eine über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte praktisch vererbte Rivalität zwischen zwei Vereinen gewachsen ist, kommt das gewisse Salz in der Suppe hinzu. Dann lässt sich bei einem Bier trefflich mit Freunden bei einem Live-Spiel die Partie genießen und natürlich auch streiten.

Fazit

Die Medien spielen eine gewaltige Rolle bei Sportereignissen. Allerdings werden selbige auch nur da einen intensiven Einsatz zeigen, wo die jeweilige Sportart schon akzeptiert ist. Das kann dann allerdings einen gewaltigen Schub nach sich ziehen. Das Zuschauen bei Sportveranstaltungen wird, wenn auch kurzfristig ausgebremst durch die bis vor kurzem stattfindenden Lockdowns, in der Zukunft eine beliebte Freizeitbeschäftigung bleiben. Das gemeinsame Zittern und Diskutieren mit Freunden und Bekannten bei Live-Übertragungen ist einfach zu reizvoll, besonders dann, wenn die eigene Lieblingsmannschaft im Einsatz ist.