Rennrad oder Triathlonrad?

Rennrad oder Triathlonrad

Sie haben sich vielleicht schon einmal die Frage gestellt, was die Unterschiede zwischen einem Rennrad und einem Triathlonrad sind. Grundsätzlich handelt es sich dabei um sehr ähnliche Bautypen, die sich jedoch in einigen Bereichen wesentlich unterscheiden. Das Triathlonrad ist in der Regel etwas schwerer, dafür in Bezug auf Komfort und Aerodynamic etwas freundlicher dem Triathlonsport adaptiert. Speziell bei Mittel- und Langdistanzen weiß jeder Triathlet die Vorzüge eines Triathlonrades zu schätzen.

Was sind die Unterschiede zwischen einem Rennrad und einem Triathlonrad?

triathlonrad
Beispiel Triathlonrad
rennrad
Beispiel Rennrad

Das Triathlonrad

Das Triathlonrad ist speziell für die Sportart Triathlon entwickelt worden. Der Aufbau soll den Triathleten aktiv dabei unterstützen, die große körperliche Anforderung der Sportart während des Radfahrens gut zu überstehen.

Merkmale eines Triathlonrades:

  • Spezieller hornförmiger Lenker für arodynamische Sitzhaltung
  • Gangschaltungshebel am vorderen Ende der „Hörner“
  • Etwas höheres Gewicht als Rennrad
  • Aerodynamischerer Aufbau im Vergleich zum Rennrad
  • Möglichkeit für Trinkflaschenhalterung direkt am Lenkeraufbau
  • Spezieller areodynamischer Aufbau von Bremsanlagen und Laufrädern
  • Winkel der Sitzstange ist etwas steiler als beim Rennrad (dienst zur Entlastung der Beinmuskulatur)
  • Aufbau ist grundsätzlich so, dass die generelle Sitzposition etwas nach vorne, Richtung Kopf tendiert
  • Dadurch ist das Triathlon etwas anspruchsvoller und gleichzeitig schonender bzw. effizienter zu fahren
  • Gute Triathlonräder wiegen zwischen 7 und 9 Kilogramm, gute Rennräder beginnen bei ca. 6 Kilogramm

Grundsätzlich lässt sich sagen, das das Triathlonrad den besonderen Anforderungen des Triathlons angepasst ist. Am hornförmigen Lenker kann der Triathlet seine Ellbogen auflegen um die Arme von den Belastungen während des Schwimmens zu erholen. Das Auflegen der Ellbogen am Lenker bewirkt eine sehr aerodynamische Sitzposition, die für eher flache Strecken gedacht ist. Das höhere Gewicht des Tritahlonrades sorgt für zusätzliche Stabilität und wird durch erhöhte aerodynamische Aufbaueigenschaften gegenüber dem Rennrad wieder wettgemacht. Um die Bremsanlagen aerodynamischer zu machen, gibt es Konstruktionen, wo die Bremsanlagen so platziert beziehungsweise im Rahmen integriert sind, dass praktisch hier so gut wie kein Luftwiderstand vorliegt.

Wenn Sie sich zwischen einem Rennrad oder einem Triathlonrad entscheiden müssen oder wollen, dann ist es sicherlich ideal, sich von einem Profi- oder Fachgeschäft ausreichend beraten zu lassen. Speziell beim Kauf eines so präzisen Sportgerätes ist Fachkenntnis und ein hoher Beratungsgrad ausschlaggebend für das künftig erfolgreichende Training. Bereits wenige Einstellungs-Millimeter können im Fall der Fälle zwischen einem schönen Raderlebnis und permanenten Schmerzen oder Unwohlsein am Rad entscheiden.

Info: Informtionen zum Thema Fahrradtechnik von Ex-Rennradprofi Roland Garber.