Sportlich fit bleiben, auch ohne Fitnesscenter

Es gibt sie, die Menschen die weder auf joggen durch die Wiener Altstadt noch eine Mitgliedschaft in einer der vielen Fitnesscentern der Stadt Wert legen. Es mag überraschend sein, aber Sportmuffel kommen viel häufiger vor als das die athletische Welt dies wahrhaben will. Zwar ist jeder seines eigenen Glückes Schmied, aber oftmals scheint es, als würde man gar nicht wissen, wie leicht man zuhause in Schuss kommen und in Form bleiben kann. Hier kommen nun einige Tipps, wie man sich auch zuhause fit machen kann. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen Muffel ja noch, für die anstehende Biergartensaison in Wien gut auszusehen.

Sportlich fit bleiben ohne ins Fitnesscenter zu müssen
Abbildung: Der Marathonläufer Markus Steinacher trainiert oft zu Hause. Das spart Zeit und ist praktisch.

Um sportlich fit zu bleiben, muss man manchmal auch improvisieren

Nur die wenigsten haben zuhause eine eigene Hantelbank oder Kardiogeräte. Braucht man zum Glück aber auch nicht, sofern man ein wenig Kreativität und Ideen zum Improvisieren mit sich bringt. Versuchen Sie einfach, zügig um das Haus herum oder die Treppe hinauf und hinunter zu gehen. Und stehen oder gehen Sie herum, wenn Sie telefonieren, anstatt sich hinzusetzen. Tanzen ist auch eine großartige Möglichkeit, um aktiv zu bleiben, insbesondere mit Kindern. Wenn Sie also zwei- bis dreimal täglich zehn bis 15 Minuten lang Musik machen, kann dies wirklich zur täglichen Trainingsquote beitragen. Mit dem Partner oder der Partnerin zuhause ein bisschen das Tanzbein schwingen verbrennt mehr Kalorien als man glaubt. Es sollte ja auch alles immer Spaß machen, denn nur so garantiert man, dass sie am Ball bleiben. Je mehr man sich mit der Materie befasst, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass man sich selber neue Trainingsmethoden ausdenkt. Wer aber Lust hat, alle paar Tage richtig heftig zu schwitzen um so gesund und munter zu bleiben, der muss einfach HIIT machen.

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Abbildung: manche Menschen kommen auf die irrwitzigsten Ideen und kombinieren den Haushalt mit dem Fitnesstraining

HIIT – Hoher Intervall, hohe Belohnung

HIIT (High Intensity Intervall Training) beinhaltet kurze Ausbrüche intensiver körperlicher Betätigung im Wechsel mit Erholungsphasen geringer Intensität. Interessanterweise ist es vielleicht die zeiteffizienteste Art zu trainieren, die auch als Schlüssel zum effektiven Abnehmen bezeichnet wird. Normalerweise dauert ein HIIT-Training zwischen 10 und 30 Minuten, man kann es also ideal in den Tagesablauf integrieren. Trotz der kurzen Trainingsdauer kann es gesundheitliche Vorteile bringen, die doppelt so hoch sind wie bei mäßig intensiven Übungen. Die tatsächlich ausgeführte Aktivität variiert, kann jedoch Sprinten, Radfahren, Seilspringen oder andere Körpergewichtsübungen umfassen. Wie so oft beim Sport sollte man langsam anfangen und sich erst nach und nach mehr zutrauen. Aber HIIT ist genial, um jeden zweiten Tag für eine halbe Stunde ins Schwitzen zu kommen. Da die Verbrennung hier lange anhält, verliert man auch bis zu drei Tage später noch Kalorien, quasi im Schlaf.

Pausen gezielt nutzen

Genauso wichtig wie Training sind aber auch die Pausen zwischen den Einheiten. Denn der Körper muss sich ja immer regenerieren können, sonst gibt er bei den kommenden Malen zu schnell auf. Vielleicht für den Anfang also erst mal jeden zweiten Tag ein wenig trainieren und sich bewegen, und in der Zwischenzeit ein gutes Buch lesen und etwas gesundes kochen – schließlich muss ja auch der Verstand bei Laune und aktiv gehalten werden. Wie man sieht, muss es nicht viel Arbeit sein. Der erste Schritt muss getan werden, denn dieser ist bekanntlich der Schwerste.